13. Tag
Rückflug nach Teheran Mit Mahan Air erreichen wir sehr bequem und pünktlich Merhabad Airport, den Teheraner Flughafen für nationale Flüge. Der Flug ist ausgebucht. Offensichtlich nutzen viele Geschäftsleute diese Möglichkeit nach Teheran zu gelangen. Vermutlich fliegen etliche von Ihnen am Abend wieder zurück. Die Flugdauer beträgt nur 1 1/2 Stunden. In Teheran dürfen wir noch einmal einen Tag bei Mohsens Bruder verbringen. Der holt uns vom Flughafen ab und fährt uns durch glücklicherweise heute nicht verstopfte Straßen in den Norden Teheran. In der vergangenen Nacht hat es geregnet. Die Luft ist für Teheraner Verhältnisse herrlich frisch. Keine Spur von Smog. Die Familie empfängt uns wieder so herzlich und liebenswürdig, dass wir uns sofort wie zu Hause fühlen. Man wartet mit dem Frühstück auf uns. Es gibt köstliche selbstgemachte Marmeladen, mein Favorit ist eine Feigen-Pistazienmarmelade, der Rosenwasser eine ganz besondere Note gibt. Das Brot ist frisch und knusprig. Dann dürfen wir den in der Nacht versäumten Schlaf nachholen. In dieser Zeit bereitet Absage, Mohsens Schwägerin ein wunderbares Mittagessen vor. Es gibt Hähnchen mit einer sehr wohlschmeckenden Kräutermischung, dazu Safran Reis, Salat und ein fantastisches Auberginengemüse.Schließlich geleitet uns die Familie noch auf einen Basar Besuch. Zuerst schauen wir uns aber das direkt neben dem Basar liegende Grabmal eines wichtigen Propheten an. Ein imposanter Bau mit zwei Minaretten und reichlich mit blauen und grünen Kacheln geschmückt. Hier ist eine ganzkörper Verhüllung Pflicht. Entsprechende Umhänge liegen am Eingang bereit. Im Vorhof finden sich Gräber von im Iran Irak Krieg gefallenen Soldaten. Zum Irak besteht mittlerweile wieder ein gutes Verhältnis. Afsane führt uns durch den Frauen Teil des Grabmals. Der Weg führt zunächst vorbei an einem heiligen Schrein, den die Frauen intensiv berühren und streicheln. Dann kommt man in einen grossen Saal, der bevölkert ist man Frauen, die auf dem Boden sitzen, im Koran lesen, beten oder aber auch sich leise unterhalten. Eine ganz intensive Atmosphäre.Wir verlassen das Grabmal und gelangen durch einen Seitenausgang direkt in den Basar. Hier werden neben Obst und Gemüse jede Menge Nüsse, Pistazien, Kräuter und Trockenfrüchte angeboten. Es gibt Kleidung, – in der Wohnung ruhen wir uns ein bisschen aus und dann gibt es, wie sollte es anders sein noch ein üppiges Abendessen. Gegrillte Hähnchenspiesse, gegrillten Tomaten, ein sehr leckerer Kartoffelsalat mit Petersilie, anderen Kräutern und kleingeschnittene Salzburger, Reis und Salat. Besser kann eine Reise nicht enden.Der Abend klingt geruhsam aus und wir machen uns bereit für den frühen Aufbruch am nächsten Morgen.