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Tag 7 Isfahan

6. Tag Isfahan!

Wer in den Iran fährt, muss diese Stadt besuchen sonst verpasst er einen der schönsten und hervorragend erhaltenen Plätze dieser Welt mit den zum Platz gehörenden herrlichen, historischen Gebäuden. Uns bringt Mansure unsere, lokale Reiseführerin für diesen Tag, näher. Bei Mansure handelt es sich um eine junge Geologie,  die leider nach ihrem Studium keinen Job bekommen hat und deshalb als Reiseführerin arbeitet. Und das macht sie richtig gut. Den  Meydan e Naqsh e Japan betreten wir über einen seitlichen Eingang gegenüber der Lotfullah Moschee. Dort beginnen wir auch mit unserem ambitionierten Besichtigungsprogramm. Durch ein riesiges, mit gelb blauen Intarsienarbeiten und bemalten Kacheln geschmückten Eingangspost gelangen wir ins Innere der ehemaligen Medrese (Koranschule oder Universität) und gelangen über einen abgeknickten Gang, der für die richtige Ausrichtung nach Osten sorgen in einen wunderschönen verzierten Kuppel Saal.  Nachdem wir uns stattgesehen und fotografiert haben geht es weiter zur grossen Moschee, die allein durch ihre gigantische Größe beeindruckt.  Auch hier finden wir wieder wunderschöne Fliesenarbeiten und Malereien. Interessant ist der mittig zentrierte Punkt von dem aus sich die perfekte Akustik des Kuppel Saales voll entfaltet. Ein leises Papierrascheln oder Fingerschnipsen wird vielfach zurückgeworfen und verstärkt. Es folgt der Regierungszeit von Shadiorr Abs dem I.. Hier fällt besonders der riesige zum Platz und zu beiden Seiten hin geöffnete Balkon, dessen Decke durch 14 Holzhäuser getragen wird,auf. Es öffnet sich ein fantastischer Blick über den gesamten Meydan. Über hohe Stufen erklimen wir den 6. Stock dessteigen hoch bis in den 6. Stock des Gebäudes.  Hir befindet sich das Musikzimmer. In Vasen und Flaschen Umrissen gehaltene Hohlräume sorgen für eine  perfekte Akustik. Der Shah soll seine Besucher verblüfft haben indem er einen Musikanten und einen Sänger hinter einem Vorhang verborgen aufspielen ließ. Durch die hervorragende Akustik entstand bei den Zuhörern der Eindruck, es spiele ein ganzes Orchester und als Sänger ein ganzer Chor. Wurde dann der Vorhang gerichtet,  konnten die Gäste es kaum fassen, dass lediglich ein Musikant und ein Sänger den opulenten Klang hervorgebracht hatten. Unser nächstes Ziel ist der Privatpalast von Shah Abas I. und II. Vorher nehmen wir jedoch noch einen Chai in einem kleinen Teehaus im Garten des Shah.  Der Privatpalast ist über eine grosse Veranda, deren Dach von 40 Säulen gehalten wird. Die grosse Anzahl der Säulen hat Eingang in die persische Sprache gefunden. 40 wurde das Synonym für ganz viele. Im großen Saal werden auf 4 Gemälden die 4 safafidischen Herrscher dargestellt. Von der nachfolgenden Dynastie wurden die Bilder übermalt , um den Figuren auf den Leinwänden ein  chinesisches Antlitz zu geben. Die Originale wurden jedoch inzwischen wieder freigelegt und vermitteln dem  Besucher einen interessanten Einblick in die Zeit der safafidischen Aera.

Nach einem Imbiss auf dem Meydan e Naqsh e Jahan  (Abbild der Welt) geht es weiter zu den schwingenden Minaretten (Menar e Jinban) am Grabbau von Abu  Abdollah Solange aus dem 14. Jahrhundert. Besteigt eine Person das Treppenhaus des einen Minaretts um das dortige Glockenspiel in Gang zu setzen, schwingt nicht nur dieses Minarett sondern auch das gegenüberliegende. Man hat lange überlegt, woran das liegen kann bis man herausfinden,   dass die beiden Minarette über einen Balken miteinander verbunden sind.

Nun besuchen wir noch das armenische Viertel und sind nach der vielen islamischen Kunst etwas erschüttert von den brutalen christlichen Höllen- und Fegefeuerdarstellungen, die wir hier in der Kirche finden.

Zurück auf dem Meydan e Naqsh e Jahan bummeln wir ausgiebig über den Basar und schließen unseren Tag mit einem Besuch in einem alten mit tausend gesammelten Dingen vollgestopften, sehr gemütlichen Teehaus ab. In der Stadt gibt es noch ein Kabob nouni  (Rinderhackfleischspiess mit Brot). Dazu gab es mast mossir (Joghurt mit Wild Knoblauch).  Alles wiedermal sehr lecker.

Völlig erschöpft fahren wir vorbei an den vielen Brücken Isfahan zurück in unser Hotel, das direkt an der Si  e Se Pol Brücke liegt und wunderschön angestrahlt ist.

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  • 17/12/2017 - 11:09

    hpwild - Dieses Land ist volle Eindrücke. Jeden Tag aufs Neue.

    Und ich kann diese Reise jedem empfehlen, der mal intensiv in Land und Leute eintauchen will.RückmeldungCancel

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